Rückmeldekultur
Robert Laub
Managing Partner Agentur eder
Bei allem verständlichen Frust auf Grund der Pandemie möchte ich heute gerne den Blick auf einen positiven Aspekt von Corona lenken:
“Wir bekommen auf eine konkrete Anfrage oder Rückfrage meistens eine Antwort!”
– Robert Laub, Managing Partner Agentur eder
Das klingt trivial, ist es aber in der Praxis leider nicht. In Vor-Corona Zeiten wurde auf schriftliche An- oder Rückfragen gerne auch mal gar nicht geantwortet.
Ich spreche hier explizit von persönlich adressierten Anfragen oder Rückfragen im erweiterten operativen Kontext. Die folgenden Grundtendenzen konnten vor Corona beobachtet werden:
- Die Antwortquote sinkt überproportional mit der Größe des angesprochenen Unternehmens.
- Je höher der angeschriebene Kontakt in der jeweiligen Hierarchie, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Rückantwort.
“In Vor-Corona Zeiten wurde auf schriftliche An- oder Rückfragen gerne auch mal gar nicht geantwortet.”
Ein Schelm, wer dabei ein systematisches Problem vermutet….
Beide Theorien haben in den letzten Jahren sicherlich zum einen oder anderen Frustrations-Erlebnis geführt, zumal die Effekte nicht nur in der Kommunikation mit externen Lieferanten zu beobachten waren, sondern auch viele Mitarbeiter größerer Unternehmen in der internen Kommunikation von ähnlichen Verhaltensmustern berichten.
Die Gründe hierfür möchte ich gar nicht beleuchten, denn aus meiner Sicht gilt, egal ob intern oder extern, dass zumindest jede ordentliche An- oder Rückfrage auch eine ordentliche Antwort verdient.
Egal, ob die Motivation zur Beantwortung letztlich getrieben ist von mangelnden Sozialkontakten in Zeiten von Home-Office, einer gegebenenfalls höheren Wertschätzung der Personen untereinander oder dem potenziell fokussierteren Arbeiten von zu Hause aus als im Großraum-Büro:
Daher gilt: Um Antwort wird gebeten, auch gerne „post Corona“….